interaktiver Vortrag & Diskussion
16. Februar
18 Uhr
Eintritt frei
Sumangali - zur Situation indischer Arbeiter_innen in den Spinnereien
Junge Frauen im Alter von 14-18 Jahren werden in hochmodernen Spinnereien wie Sklavinnen "gehalten". Mädchen und junge Frauen – häufig aus der Kaste der Dalits, den
‚Unberührbaren’ – werden für drei Jahre und mehr an Textilfabriken im Süden Indiens verpflichtet. Sie erhalten nicht einmal den Mindestlohn. Am Ende der Arbeitszeit, die nur selten durch Verträge geregelt ist, gibt es eine Prämie – oft nur wenige hundert Euro.
Bis vor kurzem wurde diese Form der Sklaverei als Sumangali (Glückliche Braut) bezeichnet, denn die Prämie sollte als Brautpreis dienen. Inzwischen werben die Spinnereien nicht mehr mit dem
Begriff, die Arbeitsbedingungen haben sich jedoch nicht verändert. Hält ein junges Mädchen die Vertragszeit mit unmenschlichen Arbeitsbedingungen nicht durch, hat sie nicht immer einen Anspruch
auf Auszahlung der Prämie.
Maria Elektra Bertram von FEMNET e.V. klärt über dieses Ausbeutungssystem auf. Zudem werden lokale Organisationen, die Frage der Verantwortung und Handlungsmöglichkeiten jedes Einzelnen
besprochen.
Eintritt frei, Spende erwünscht.
Danach ab 20 Uhr Strickbutze mit Waffeln!
Infos von FemNet e.V. zu Sumangali
Video zu Sumangali (4:15min)