Feministisches Punkkonzert und Lesung im Juli

Am 13.7. ab 22 Uhr gibt es ein Punkkonzert in unserer muggeligen Nähwerkstatt mit:


Mole
Dark Hardcore / Crust, Berlin
 ...treibend, melancholisch, empowernd, aggressiv...

Teryky
Post-Hardcore / Athmospheric Black Metal, Hamburg
...tief, verzweifelt, wütend...

Queering punk w/ Trashkleiderschrank
Kleide dich in der kabutze neu ein: Du wolltest schon immer mal den Tough Guy-Bollo im weißen Unterhemd mit Bandana geben oder die Siouxsie Sioux Drama Queen mimen? Here you go!
Wir queeren unseren Moshpit und zerstören traditionelle Geschlechterrollen!
Bringt ein paar Klamotten mit, wir haben schon was da, meist eher so bunte "Hausfrauenkleider".

Vorher: 19 Uhr Küfa (veganes Futter) im IKUWO
20 Uhr Lesung
im IKUWO
"Our Piece of Punk - ein queerfeministischer Blick auf den Kuchen"
& Diskussionen mit den Autor_innen


"Our Piece of Punk – Ein queer_feministischer Blick auf den Kuchen" wird ein 170-seitiges Buch, in Deutsch und Englisch, mit Zeichnungen, Comics, Textbeiträgen, Diskussionen und Liebeserklärungen über die Möglichkeiten und Grenzen von Queer_Feminismus im Punk. Sein Fokus liegt dabei nicht auf 'früher war alles besser' und Riot Grrrl-Nostalgie: vielmehr lässt es Protagonist*innen zu Wort kommen, die Punk und DIY heute lieben und leben, mit allen Macken, Kanten und Ärgernissen.

Die meisten der doch recht zahlreichen Bücher, die sich mit Feminismus im Punk beschäftigen, fokussieren entweder die Protagonist*innen und Ikonen des Punk der 70er Jahre oder die Riot Grrrl-Bewegung der frühen 90er Jahre als das „Non plus Ultra“ für Punkrock-Feminismus. Doch wie ging es danach weiter? Punk ist schließlich nicht tot – sagen wenigstens die einen – und auch heute fehlt es nicht an kritischen Stimmen in Bezug auf Rassismus, Sexismus, Homo- und Trans*phobie in der Punkszene. Und die wollen wir zu Wort kommen lassen. Es ist längst an der Zeit, die Diskussionen weiterzuführen und nie ruhen zu lassen.

Wir als Herausgeber_innen und Zeichner_innen empfinden es als eine Herzensangelegenheit, ein illustriertes Buch über die aktuelle Punkszene aus queer_feministischer Sicht zu machen.

Seit Ende 2015 arbeiten wir nun an diesem Projekt, und weil wir das breite Netzwerk der queer_feministischen Punkszene einbeziehen wollten, sammelten wir in unserem erweiterten Umfeld nach Beiträgen. Ob nun Musiker*innen, Konzertgänger*innen, Festivalorganisator*innen, Punk*etten, Comiczeichner*innen oder Tontechniker*innen – es dreht sich alles um Punk & DIY als gemeinsamen Nenner. Das Buch ist gefüllt mit Sichtweisen. Manche decken sich, manche nicht: unterschiedlich und trotzdem ähnlich stehen sie alle für sich und ihre fast 40 Autor*innen.