Fashion Revolution Week 2024

Die Fashion Revolution Week ist eine weltweite Aktionswoche um auf Missstände in der Bekleidungsindustrie aufmerksam zu machen und um gemeinsame Handlungsalternativen jenseits von kapitalistischer Ausbeutung zu entwickeln.

Auch in diesem Jahr waren wir mit unserem Programm dabei:

 

Podcast

Mittwoch, 17. April LOHRO     Donnerstag, 18. April Mediatop

 

Eine großartige Möglichkeit für Nachhaltigkeits-Begeisterte!

Ihr seid zu einer besonderen Podcast Episode eingeladen. Die Episode entstand aus einer Zusammenarbeit der Kabutze mit Verquer. Die Gründer*innen von One Square Meter, Zeynep und Çağrı Berksü, werden über die Veränderung der Mode-Undistrie sprechen und inspirierende Geschichten teilen.

Verpasst nicht dieses besondere Event zur Fashion Revolution Week!

 

Spotify:             verquer.radio.

verquer.Radio: bildung-verquer.de/radio

 

Kundgebung zum Gedenken an die Opfer des Einsturzes von Rana Plaza

Mittwoch, 24. April

15 - 17 Uhr

Martkplatz Greifswald

 

Elf Jahre sind seit der Rana-Plaza-Katastrophe, einem der schlimmsten Industrieunfälle des 21. Jahrhunderts, vergangen. Doch diese Tragödie hat tiefe Spuren im Gewissen der Modeindustrie hinterlassen. Tausende von Textilarbeiter*innen aus Bangladesch verloren ihr Leben unter dem einstürzenden Gebäude, während sie Kleidung für die reichsten Modemarken der Welt herstellten. Diese Katastrophe markierte einen Wendepunkt für die Modeindustrie, um Verantwortung und Ethik neu zu definieren. Am 24. April wurde in Greifswald mit einer Gedenkveranstaltung an die Opfer des Rana Plaza Unglücks erinnert. An einem regnerischen Tag wollten wir betonen, wie wichtig es ist, zu wissen, wer die Kleidung hergestellt hat. Niemand sollte für Mode sterben.

 

 

Die Tragödie von Rana Plaza bleibt ein Mahnmal für die unmenschlichen Bedingungen und die Verletzung von Arbeitsrechten in der Modeindustrie, nicht nur in Bangladesch, sondern auf der ganzen Welt. Diese Tragödie sollte jedoch nicht nur eine Erinnerung bleiben, sondern vielmehr eine Inspiration für echte Veränderungen und einen faireren Produktionsprozess in der Modeindustrie sein. Es bedarf einer globalen Anstrengung, um sichere und menschenwürdige Arbeitsbedingungen für alle zu gewährleisten.

 

 

Am Jahrestag von Rana Plaza sollten sich auch die Verbraucher*innen der Modeindustrie ihrer Verantwortung bewusst sein. Beim Kauf von Kleidung ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Produkte unter ethischen Produktions- und fairen Arbeitsbedingungen hergestellt werden. Die Stimme der Verbraucher*innen ist ein mächtiges Instrument für Veränderungen und sollte genutzt werden, um den für eine gerechtere Modeindustrie notwendigen Wandel zu unterstützen.

 

 

Am Jahrestag der Rana-Plaza-Tragödie muss die Modeindustrie aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und in Zukunft einen menschlicheren Ansatz wählen. Jedes Kleidungsstück sollte den Wert der menschlichen Arbeit und des Lebens widerspiegeln. Die Modeindustrie sollte nicht nur für die Schönheit von Kleidung stehen, sondern auch für Werte wie eine ethische Produktion und die Achtung der Menschenrechte. Dies wäre nicht nur ein Sieg für die Modeindustrie, sondern auch für die globale Gesellschaft.

 

Vortrag "Kleidung & Sport - Fußball & Menschenrechte"

Mittwoch, 24. April

18 Uhr

Kursraum STRAZE

 

Fußballfans in Deutschland konsumieren einen großen Teil der produzierten Sportbekleidung, und Sportvereine, Hersteller und Sponsor*innen spielen in diesem Sektor eine wichtige Rolle. Die Veranstaltung bot eine eingehende Analyse der Verbindung zwischen Sport und Modeindustrie. Im Sport gilt im Allgemeinen der Grundsatz „Fair Play und gleiche Regeln für alle“, aber oft nur, wenn der Sport ausgeübt wird. Aber was ist mit Fans und Vereinen?

 

 

Die Teilnehmer*innen erfuhren mehr darüber, woher die Ausrüstung, die sie tragen, eigentlich kommt und wie fair die Regeln im Produktionsprozess sind. Referent R. Franz bot als freiwilliger Praktikant bei CIR in der Bekleidungsindustrie wichtige Einblicke in die Sportbekleidungsindustrie und Menschenrechtsfragen.

 

 

Ziel der Veranstaltung war es, das Bewusstsein für faire Produktion und Menschenrechtsfragen bei Sportbekleidung zu schärfen und die Möglichkeit zu bieten , künftige Konsumgewohnheiten neu zu gestalten.

 

 

 Kleidertausch und Reparaturstation

Freitag, 26. April

14 - 18 Uhr

IKUWO

 

Die Veranstaltung „Kleidertausch- und Reparaturstation“, die letzten Freitag stattfand, zeigte die Schönheit von nachhaltiger Mode. Die Teilnehmer*innen entdeckten, dass Tauschen und Reparieren statt Kaufen ein wichtiger Schritt hin zu einem umweltfreundlichen Lebensstil ist.

 

 

Die Veranstaltung war dazu da, aussortierte Kleidung mitzubringen und so weiterhin tragbar für andere zur Verfügung zu stellen. Indem sie ihre eigenen Kleidungsstücke mitbrachten, z. B. Wollpullover mit Löchern, zerrissene Hosen und kaputte Kinderkleidung, trugen die Teilnehmer*innen dazu bei, sie zu reparieren und gemeinsam nutzbar zu machen. Während der Aktion wurden Werkzeuge und Materialien für kleine Reparaturen zur Verfügung gestellt, und den Teilnehmer*innen wurde gezeigt, wie sie diese Gegenstände reparieren können.

 

 

Ziel dieser Veranstaltung war es, nachhaltige Mode und Abfallvermeidung zu thematisieren, indem ein alternativer Ansatz zu Wegwerfmode angeboten wurde. Als Teil der nachhaltigen Modebewegung helfen Kleidertausch- und Reparaturstationen den Verbraucher*innen, bewusste Einkaufsgewohnheiten zu entwickeln und Lösungen für das Abfallproblem in der Modeindustrie zu finden.

 

 

Nähen und Tauschecke beim STRAZE Frühlingsfest

Samstag, 27. April

14 - 18 Uhr

Kabutze

 

Zum Abschluss der Fashion Revolution Week haben wir unsere Botschaften auf Textil gebracht.

Es gab Patches zum Thema Fashion Revolution zum Direkt-aufnähen oder auch Anleitung zum Sticken und Nähen eigener Botschaften.

Alle die lieber etwas Frühlingshaftes nähen wollten, konnten bei uns kleine Stoffblumen aus Stoffresten hertsellen.

Außerdem haben wir eine Tausch und Verschenke-Ecke für Kleidung angeboten - Tauschen statt kaufen!