Ausstellung
"Ich mache deine Kleidung - Die starken Frauen aus Südostasien"

30.November 2018 bis 31. Januar 2019

Die Ausstellung der Kampagne für Saubere Kleidung porträtiert neun Frauen aus Textilfabriken in Kambodscha und Bangladesch.

Diese Frauen arbeiten unter den härtesten Bedingungen an Jeans, Kleidern und T-Shirts, die wir hierzulande tagtäglich gedankenlos von den Kleiderständern nehmen. Die Bekleidungsindustrie wird weltweit hauptsächlich von Frauen getragen: Sie kaufen die meiste Kleidung, arbeiten in Modegeschäften, sind auf Titeln von Modemagazinen und machen in den asiatischen Textilfabriken unsere Kleidung!


Um diese Frauen in tausend Kilometer Entfernung geht es - gerne werden sie als Opfer dargestellt. Als passive Leidtragende, die wenig an ihrer Lebenssituation ändern können. Doch wir sollten mal genauer hinschauen: Die Ausstellung zeigt starke, selbstbewusste und kluge junge Frauen. Kurze Interviews gewähren uns Einblicke in ihren Arbeitsalltag und vermitteln uns einen Eindruck, woher diese Frauen die Kraft nehmen, ich für bessere Arbeitsbedingungen, sicherere Fabriken und einen gerechten Lohn einzusetzen– für sich selbst und für ihre Kolleg_innen.

10 Tafeln & eine Videowand (mit Untertitel) mit Porträts der Arbeiterinnen, sowie Infos zur Rolle der Frau, zu ihren Arbeitsbedingungen und -kämpfen in Asien

 

geöffnet:
Mo 12-15 Uhr   Di   10-15 Uhr,      Do 16-20 Uhr

 

Vortrag und Diskussion

„Was ändert faires Shopping schon?“

 

verschoben
18 Uhr 

 

Konsumkritik und der Kauf fairer Marken ist für viele eine naheliegende und einfache Lösung der eigenen Gewissensbisse. Welche Siegel gibt es, was hat es mit dem Textilbündnis „Grüner Knopf“ auf sich?
Wie funktioniert eine Multi Stakeholder Initiative?
Und sind diese Ansätze nicht etwas zu einfach, wenn wir es mit einem globalen System namens Kapitalismus zu tun haben, in dem sich Widersprüche nicht so leicht auflösen lassen?

In der anschließenden Fishbowl-Diskussion wollen wir zusammen erörtern: Welche realpolitischen Forderungen sollten gestellt werden, um unmittelbare Verbesserungen für die Arbeiter_innen zu bewirken? Und wie lassen sich diese mit einer revolutionären Perspektive abseits der ökofairen Selbstbefriedigung verbinden?